von Urs-Peter Zwingli - Rheintaler Hundehalter sind besorgt: Ein Hund wurde vergiftet, ein anderer starb unter mysteriösen Umständen.Am Dienstagnachmittag fand Astrid Eggenberger (32) ihren einjährigen Husky Arrow in einer blutigen Kotlache im Zwinger: «Ich war schockiert und fuhr ihn sofort in die Tierklinik», sagt sie. Dort kämpfte Arrow um sein Leben – am Mittwoch hatte sich sein Zustand leicht verbessert. Eggenberger ist überzeugt, dass ihr Hund vergiftet wurde: Ihr Haus liegt abgelegen oberhalb Sennwald – und Arrow befand sich allein im Zwinger, der nur oben offen ist. «Jemand muss ihm vergiftete Happen hineingeworfen haben», so Eggenberger.
Labradorhündin musste eingeschläfert werdenAuch Tierärztin Stefanie Siciliano, die Arrow in der Tierklinik in Rankweil (A) behandelt, hält eine Vergiftung für wahrscheinlich: «Dafür spricht, dass Arrow stark erhöhte Leberwerte hatte, ausserdem ging es ihm sehr plötzlich so schlecht.» Eggenberger und ihr Partner, die acht weitere Huskys halten, haben reagiert: «Der Zwinger wird von oben mit einem Drahtnetz gesichert und wir haben Kameras aufgestellt.» Sie werden Anzeige wegen Tierquälerei erstatten.
Nur wenige hundert Meter entfernt musste am Montag Labradorhündin Aisha nach stundenlangem Erbrechen und Krampfanfällen eingeschläfert werden. Ob sie vergiftet wurde, ist unklar, doch Besitzerin Isabella Walt sagt: «Zwei ähnliche Fälle so nah beieinander – irgendwas muss da sein.» Nachbarin Doris Rindlisbacher sagt: «Ich habe Angst um meine vier Hunde.» Sie lasse sie nur noch unter Aufsicht in den Garten.
Quelle: Ostschweiz / Hunde vergiftet / Hundehalter haben Angst