Lieber Pasacal,
das ist sehr nett, dass Du den Artikel aus der
FR zitierst, nur leider sind die Informationen darin komplett falsch. Wir sind die Besitzer des verstorbenen Hundes, wir haben eine Obduktion in der Klinik und eine Probenentnahme veranlasst, da in Offenbach Bieber im wieder Tiere vergiftet werden. Die toxische Substanz, die zu Bommels Tod führte war Pentobarbital, ein sehr starken Auflagen unterliegenden Barbiturat und nicht Schneckenkorn. Den Laborbericht lasse ich Euch gern zukommen, denn ich fände es sehr schlimm, wenn anhand des Artikels eventuelle weitere Vergiftungsopfer falsch behandelt werden aufgrund des Artikel von Herrn Dr. Linneweber.
Herzliche Grüsse
Susanne ZiegerIm Bieberer Feld wurden mehrere Hunde vergiftet; einer von ihnen konnte nicht mehr vom Tierarzt gerettet werden. Offenbar ist hier gezielt Schneckenkorn ausgelegt worden.Im Bieberer Feld wurden mehrere Hunde vergiftet; einer von ihnen konnte nicht mehr vom Tierarzt gerettet werden. Offenbar ist hier gezielt Schneckenkorn ausgelegt worden.
„Es kann sich nur um eine Vergiftung durch Schneckenkorn handeln“, sagt Tierarzt Bernhard Linneweber aus Obertshausen. Anders seien die Symptome nicht zu erklären. Linneweber hatte selbst fünf Hunde auf dem Tisch, die im Bieberer Feld Gassi waren. Er vermutet, dass Kollegen ähnliche Fälle hatten. Der letzte in seiner Praxis sei zwei Wochen her.
„Die Tiere hatten alle die gleichen Symptome“, berichtet er. „Sie lagen auf der Seite, haben gespeichelt, gekrampft und sahen aus, als ob sie jeden Moment sterben würden.“ Einer der Hunde ist tatsächlich gestorben, vier überlebten. Linneweber betont, das die Tiere meist gerettet werden können, wenn sie schnelle Hilfe bekommen. „Da muss jemand Köder ausgelegt haben“, ist sich Linneweber sicher. Es müsse sich um gezielte Vergiftung handeln. „Schneckenkorn würden Hunde nicht fressen.“ Ähnliche Fälle seien in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen – stets im Frühjahr, wenn wieder mehr Hunde auf der Wiese seien.
Bei der Polizei weiß man ebenfalls von den Fällen. Pressesprecherin Andrea Ackermann berichtet von einer entsprechenden Anzeige. Kollegen hätten den Bereich abgesucht, aber keine Köder finden können. Ackermann bestätigt, dass Vergiftungsfälle seit mindestens drei Jahren immer zur gleichen Zeit vorkommen und dass immer das Feld nördlich von Bieber genannt werde.
Jetzt gibt es auch Berichte, dass im Wetterpark ebenfalls Köder ausgelegt worden seien. Bei der Polizei ist davon allerdings nichts bekannt. Andreas Franke vom Tierschutzverein kann etwas Licht ins Dunkel bringen: „Mitglieder unserer Kindergruppe haben im Wetterpark einen Mann gesehen, der etwas ins hohe Gras geworfen hat.“ Das könnten Köder gewesen sein, glaubt Franke. Gefunden hätten sie aber nichts.
Quelle: Offenbach / Furcht bei Hundebesitzern / Hund stirbt an Giftködern